Aus dem Arbeitsalltag
Wann keimen Samen?
dass das Keimverhalten bei Wildpflanzen von Art zu Art, aber auch regional und saisonal sehr unterschiedlich sein kann, erfahren die Regensburger Verbundpartner täglich in ihren Laboren.
Das gesammelte Saatgut wird vor dem Einlagern in die Saatgutgenbanken verschiedenen Test unterzogen. Denn: für zukünftige Verwendung der Samen – ob das Anlegen von Erhaltungskulturen oder das Durchführen von Ansiedlungsmaßnahmen – ist die Kenntnis der optimalen Keimungsbedingungen essenziell.
Am Anfang steht die Frage: sind die Samen dormant oder nicht? Also befinden sich die Samen gerade in einer Ruheperiode? Wenn ja, mit welchen Methoden lässt sich diese Ruheperiode brechen? Anschließend werden Versuche mit unterschiedlichen Temperatur- und Lichtverhältnissen durchgeführt und die Ergebnisse protokolliert, um danach die erfolgreichste Keimmethode zu ermitteln. Die Regensburger Kolleginnen haben sich das Ziel gesetzt, die optimalen Keimungsbedingungen aller Verantwortungsarten zu ermitteln. Für 37 Arten stehen den Verbundpartnern mittlerweile die Keimprotokolle für ihre Arbeit zur Verfügung.
Mehr Informationen siehe „Qualität und Keimungseigenschaften von Saatgut in der Genbank WEL“
Was ist auf den Bildern zu sehen?
Im Labor wird das Nährmedium von Orchideensprossen, die sich unter sterilen Bedingungen entwickelt haben, entfernt.