Neu gestaltet – Sandarium
Grasnelke – Nahrungsquelle im Sandarium
Hier sehen Sie noch einmal die Blume des Jahres 2024.
Die Gewöhnliche Grasnelke (Armeria maritima) bietet aufgrund ihrer langen Blütezeit vom Frühsommer bis in den Herbst als Küsten- und Magerrasenart vielen Nektar und Pollen suchenden Insekten eine verlässliche Nahrungsquelle. Hier blüht sie im Sandarium des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück. Die Osnabrücker Kollegen gestalteten ihre WIPs-Erhaltungskulturen in neuen Beet-Anlagen, mit dem Ziel regionale Lebensräume darzustellen. Wie beispielsweise die „Mageren Sandheiden“ Niedersachsens, in denen neben der Grasnelke auch die WIPs-Verantwortungsarten Genista pilosa und Carex arenaria zu sehen sind.
Sandarium – Refugium vieler Wildbienen
Das Sandarium ist eine besondere Sandfläche für bedrohte Wildbienen und solitäre Wespen. Wenigen ist bekannt, dass von den etwas weniger als 600 heimischen Wildbienenarten dreiviertel Erdnister sind. Das natürliche Angebot an Nistplätzen und entsprechenden Nahrungsangeboten geht immer weiter zurück. Im Gegensatz zur europäischen Honigbiene (Apis mellifera) entfernen sich viele Wildbienenarten in ihrem Leben nicht weiter als einen Kilometer von ihrem Nistplatz, um Nektar und Pollen zu sammeln. Aus diesem Grund sind sie auf Blühangebote in ihrer näheren Umgebung stark angewiesen.