Der Lämmersalat (Arnoseris minima)
Woher kommt der Name?
Der wissenschaftliche Name Arnoseris leitet sich von den griechischen Worten arnos = Lamm und seris = Salat ab. Früher war der Lämmersalat in manchen Gegenden wohl typisch für brachliegende Äcker, die von Schafen beweidet wurden.
Der Lämmersalat ist eine einjährige Art, die noch im Herbst aus Samen eine eng dem Boden aufliegende, überwinternde Blattrosette entwickelt. Diese nutzt sie in den feuchten Wintermonaten zur Etablierung.
Die gelbblühende Pflanze aus der Familie der Korbblütler bildet außer der markanten Blattrosette kahle, blattlose Stängel aus, die bereits in einer niedrigen Höhe gabelig geteilt sind. Die Stängel sind in Richtung Blüte keulig verdickt. Daran kann die Art sehr gut erkannt werden. Auf den Stängeln sitzen einzeln die Blütenköpfchen. Die Blütezeit liegt normalerweise im Juni, kann in Ausnahmefällen auch bis in den September reichen. Die Früchte besitzen keinen Haarkranz (Pappus), wie man ihn vom Löwenzahn kennt.
Die Pflanze kommt vorwiegend auf sandigen und nährstoffarmen, sauren Böden vor und braucht lichte Bestände. Denn ohne intensive Sonneneinstrahlung bis zum Boden können die dem Boden anliegenden Grundblätter die kahlen Stängel nicht ernähren.
Winzige, leichte Samen
Tausend Körner des Lämmersalates wiegen noch nicht einmal ein halbes Gramm. Das Tausendkorngewicht liegt bei 0,35 bis 0,47g
Foto: Daniel Lauterbach